PSI Park InnovAARE, Villigen
Der Forschungspark Innovaare wurde auf dem Gelände westlich des Synchrotron SLS des PSI Areals in Villigen durch den Totalunternehmer ERNE Holzbau AG nach 2.5 Jähriger Bauzeit bis Ende 2023 fertiggestellt und anschliessend dem Bauherrn CPV Pensionskasse Coop respektive der Betreiberin der Park Innovaare AG übergeben. Nebst dem PSI als Ankermieter haben sich nach dem Bezug ab Frühjahr 2024 mehr und mehr zusätzliche Mieter und Startups im Park InnovAARE angesiedelt. Dies auf einer Geschoss-/Nutzfläche von insgesamt 38’000/23’300m2 und einem Gebäudevolumen von 190’000m3.
Nebst modern und flexibel eingerichteten Verwaltungsbereichen, einer Co-Working Zone verfügt der Park InnovAARE über etliche hochmodern ausgerüstete Physik-, Bio- und mit Laborkapellen ausgerüsteten Chemielaboren in den Etagen der Hochbauten und als kurzzeitig mietbare Laboreinheit im Co-Working Bereich. Die Labore wurden in den Reinraumklassen ISO 7 bis ISO 9, Schwingungsabgekoppelt und auch als Hochpräzise mit einer geforderten Raumqualitätskonstanz von +/-0.1K erstellt. In der grossen angebauten Werkhalle für Feinmechanik und Werkzeuge werden auf 3’500m2 hochpräzise Anlagenkomponenten für Klein-/Grossforschungsanlagen entwickelt und produziert.
Die Verköstigung auf dem Areal erfolgt über die 750m2 grosse Aufbereitungsküche mit einer Kapazität von 300 Mahlzeiten pro Tag und 200 Sitzplätzen im Gastbereich. Seitens der Gebäudetechnik wird primär das nahegelegene Flusswasser der Aare als Energiequelle genutzt. Als Rückfalloption und wenn die Aare nicht als Energiequelle genutzt werden darf sowie zur Spitzenlastdeckung steht das PSI Arealwärmenetz ebenfalls zur Verfügung. Hinzu kommen zwei grosse im Untergeschoss platzierte Kältemaschinen, wovon eine bivalent betrieben werden kann, inklusive deren adiabatisch genutzten Rückkühler auf dem Dach.
Die 44Stk. Lüftungs- und Umluftanlagen, aufgeteilt nach Nutzung und Gebäudetrakt, werden bedarfsgerecht und grundsätzlich nach Temperatur und Luftqualität geregelt.
Technik
Kältemaschinen HFO: 1.2 + 1.0 MW
Rückkühleinheit: 2 x 1.25 MW
Flusswasser Rohrbündel-WRG: 2.5 MW
Lüftungsanlagen: 44 Stück, bei total 340'000 m³/h
Wasseraufbereitungsanlage: Enthärtung, Osmose (1. und 2. Stufe)
Gase: Zentrale Druckluft- und Stickstoffversorgung, restliche Gase dezentral
Sprinkleranlage: Für die Werkhalle und Tiefgarage
Gebäudeautomation: 90 GA-Schaltschränke
- Zeitraum
2015–2023
- Bauherrschaft
CPV/CAP Pensionskasse Coop
- Architekt
Hornberger Architekten AG
- Totalunternehmer
ERNE Holzbau AG